Wir, das sind Pia und Jürgen Esser mit unseren Kindern Simon und Svenja, die mittlerweile erwachsen sind und nicht mehr bei uns in Jüchen wohnen. Jüchen ist ein recht überschaubarer Ort mit rund 7000 Einwohnern, der im Rheinland ca. 10 Kilometer vor den Toren von Mönchengladbach liegt.
Kontakt zu Katzen habe ich, Jürgen, seit meiner Kindheit gehabt, denn im Hause meiner Eltern gab es immer Katzen, allerdings keine "Wegis", sondern grundsolide Katzen, die man vom Bauernhof
bekommt. Was mir bereits damals weniger gefiel war die Tatsache, dass unsere Katzen von damals in der Regel nicht alt wurden. Sie lebten ein glückliches Leben als Freigänger, streunerten nach
Herzenslust herum und fingen uns die Mäuse weg. Dies bezahlten sie jedoch häufig sehr jung mit ihrem Leben. Vergiftet, erschossen oder überfahren. Irgendetwas passierte immer. Als wir dann 1989
unser Einfamilienhaus bezogen, waren Katzen zunächst kein Thema. Hinzu kam, dass Pia von Zuhause her nie Kontakt zu Haustieren gehabt hatte und die Abhängigkeit, die Tiere nunmal mit sich
bringen, eher scheute. Doch im Laufe der Zeit wurde der Wunsch nach einem Kater als Hausgenossen immer größer. Und ich wusste auch ganz genau, was es sein sollte. Hatte mich doch das Bild einer
Katze in einem Buch in den Bann gezogen. Das Bild einer Katze mit viel Fell und Luchspinseln. Ich begann zu recherchieren und stellte fest, dass es sich um "Norweger" handelte. Dann wurde das
Thema mit Pia erörtert und Überzeugungsarbeit geleistet. Klar war auch, dass wir unsere Katzen aus den gemachten Erfahrungen keinesfalls als Freigänger halten wollten. Nachdem letzte Zweifel
überwunden waren, begann die Suche nach einem geeigneten Kater. Fündig wurden wir bei "Little Balus" in Krefeld. Espresso war unser Traumkater aus dem E-Wurf. Heute heißt er nicht mehr Espresso,
sondern Merlin, unser Traumkater ist er auf jeden Fall aber geblieben. Zeitgleich mit Merlin kam Elly-Mae, seine Schwester in unser Haus. Aus irgendeinem Grund wollte sie niemand. Und da wir
gehört hatten, dass eine Katze nicht gerne allein im Haus ohne Gesellschaft ist, lag es nahe, sie zu uns zu holen. So fing 2003 alles an. Seitdem hat sich vieles geändert. Pias 2003 noch
vorhandene Restskepsis ist absoluter Begeisterung für diese tollen Tiere gewichen, die unserem Zuhause und der ganzen Familie ein andere Lebensqualität gegeben haben. Ja, und im Laufe der Zeit
haben noch mehr "Norweger" den Weg in unser Haus gefunden. Einmal sind wir sogar fremdgegangen, das Ergebnis war Ilyuscha aus Freiburg.
Wir bewohnen zwar ein großes Einfamilienhaus, in dem sich unsere Katzen nach Herzenslust austoben können. Und mehr oder weniger regelmäßig gehen wir mit unseren Vierbeinern auch an der Leine
spazieren (es ist übrigens gar nicht schwierig, wenn man die Kätzchen frühzeit daran gewöhnt). Doch einen schönen Garten kann so etwas nicht ersetzen. Daher haben wir in 2007 unserer Katzenbande
ein schönes großes Außengehege gebaut, in dem sie nach Herzenslust herumtollen können, wann immer sie wollen.
Ach ja, häufig werden wir nach den "Schlernhexen" gefragt. Was ist das? Warum gerade Schlernhexen? Nun, was am Schlern passiert ist, könnt ihr der Schlernhexensage entnehmen. Der Schlern selber
ist der Berg der Südtiroler. Ein ziemlich großer Brocken von etwas über 2500 m Höhe. Wir verbringen als Familie nunmehr seit 1986 unseren Urlaub
in Südtirol und haben Land und Leute liebgewonnen. Vom Balkon eines unserer Feriendomizile (Haus Wolkan in Eppan) aus grüßt uns der
Schlern mit seiner imposanten Erscheinung im Urlaub jeden Tag. Ja, und weil unsere Norweger auch imposant und geheimnisvoll sind, haben wir diesen Namen gewählt.